Trainingsbericht 5.1.2009
Das erste Training im neuen Jahr begann wie immer mit Gymnastik am Beckenrand. Wir bereiten die Kinder nun darauf vor, die Gesamtlage auf dem Rücken vollständig zu erlernen. Gute Vorarbeit leistet uns da die Gymnastik in Form von Armkreisen vorwärts und rückwärts ein-und beidseitig, Wechselarmkreisen und alle weiteren Übungen, die die Schulterpartie erwärmen und somit beweglich machen. Armkreisen in allen Formen haben die Kinder als Hausaufgabe auf bekommen.
Dann ging es für alle 18 Kinder ins Wasser. Zuerst haben wir das alt bekannte Rückenbeine- schwimmen wiederholt.Das Beherrschen dieser Art von Fortbewegung ist die Voraussetzung für das Erlernen der Rückengesamttechnik. Als bildhaften Vergleich nutzten wir gestern das Motorboot, welches ohne Motor auch nicht fahren könnte. Die Kinder wurden immer mal wieder auf die hohe Hüfte( „nicht im Wasser sitzen“) hingewiesen sowie auf einen kontinuierlichen Beinschlag.
Dann probierten wir das Rückenarmeschwimmen mit einem Brett zwischen den Beinen. Das fiel gerade den Kleinen immens schwer. Hier fehlt es einfach noch an Koordination sowie an Armkraft. Das Brett zwischen den Beinen verhindert zwar das Absacken der Beine. Gleichzeitig müssen die Beine aber eng aneinander gepresst werden, damit das Brett nicht verloren geht. Wir nutzten dann statt des Brettes den Schwimmlerngürtel: damit ging es besser und die Kinder bekamen mit dieser Hilfe um die Hüfte einen ersten Eindruck, was Rückenschwimmen bedeutet. Es gelang dem einen schon ganz gut, die richtige Lage auf dem Wasser zu halten und andere wiederum hatten keine Schwierigkeiten mit dem kontinuierlichen Rückenarmschlag. Durch regelmäßiges Üben in den nächsten Trainingseinheiten wird das Erlernen im Großen und Ganzen aber gut vonstatten gehen.Umrahmt wurde das Training heute mit Sprüngen vom Ein-und Dreimeterbrett und Tauchen unter den Leinen hindurch.
Die Großen, 20 insgesamt, kamen anschließend an die Reihe. Wir haben 3 neue Kinder aufgenommen, die sich gut integrierten. Die Haie waren gestern sehr aufmerksam und emsig bei der Sache. Ihnen gelangen die oben angeführten Übungen aufgrund ihrer körperlichen Vorteile schon sehr viel besser. Hier konnten wir auch schon einige Technikdetails umsetzen: „mit dem kleinen Finger zuerst ins Wasser einsetzen“ oder „der Arm bleibt über Wasser lang gestreckt“ und „wir sehen nach vorn in Richtung Füße“ und „ wir achten darauf, den Kopf nicht in den Nacken fallen zu lassen“. Das und einiges mehr werden die Kinder in Zukunft oft hören. Bei den Großen gab es zum Schluss noch etwas Besonderes: wir haben ein Maskottchen, das wir als Ansporn, Lob und Motivationsmittel einsetzen wollen. Diese Woche erhielt Virginie den Hai. Er wird wöchentlich vergeben und eigentlich wollten ihn alle mitnehmen.
Für die Kleinen habe ich noch nicht das richtige Plüschtier gefunden, aber nächsten Montag bekommt eine(r) von ihnen auch ein Maskottchen. Versprochen…
Alle Kinder erhielten gestern ihr “Muttiheft“. Es soll den Kinder dazu dienen, ihre Trainings – und Wettkampfeindrücke zu notieren sowie ihre Wettkampfzeiten zu dokumentieren. Ich gehe mal davon aus, daß einige Kinder das Muttiheft nutzen, bei anderen wird es irgendwo im Kinderzimmer verschollen. Wie auch immer: das Führen ist kein Muss, hilft aber, sich selbst zu kontrollieren und dient oft auch als Gedankenstütze für Hausaufgaben oder anderem. Warten wir mal ab, ob die Kids das Angebot annehmen: irgendwo müssen die Bienchen oder Lobe ja auch hin.
Eure Kathrin