Deutsche Kurzbahnmeisterschaften

Der Mastersport entwickelt sich in Deutschland und weltweit rasant. Allein bei den Schwimmern in Deutschland im Alter von 20 bis 93 Jahren mussten die Pflichtzeiten für die nationalen Titelkämpfe stark verschärft werden, um das Starterfeld am letzten Wochenende in Hannover auf 1022 Schwimmer aus 264 Vereinen zu begrenzen! Trotzdem wurden bei dieser Mammutveranstaltung in nur 3 Tagen 3490 Starts absolviert.

Mit Kathrin und Tilo Niedermanner stellten sich zwei Masterschwimmer aus Eilenburg dieser Herausforderung. Leider müssen die Eilenburger Schwimmer inzwischen für Post Leipzig starten, da sich der Wettkampfverein in Eilenburg nicht mehr getragen hatte. Das gesamte Training absolvieren aber alle Triathleten und Wettkampfschwimmer weiterhin in unserer heimischen Schwimmhalle in Eilenburg beim SSV Eilenburg e.V. So bleibt das Gefühl erhalten, eigentlich für unsere Muldestadt anzutreten!

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Hier ruht das Team von Post Leipzig. Auch die Kinder waren mitgefahren und konnten so den Wettkampf live verfolgen.

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Bei so vielen Starts dauert es lange bis zum nächsten Start und deshalb gab es einen kleinen Mittagssnack.

Obwohl durch die Sanierungsarbeiten in der Schwimmhalle im Sommer vier Wochen Training fehlten, begann der Wettkampf für Tilo Niedermanner (AK 45-49) mit einem Paukenschlag. In der Lagen-mixed-Staffel (je zwei Männer und Frauen) führte der Eilenburger die Mannschaft als Schlussschwimmer mit großem Vorsprung und nahe am Europarekord zum Sieg und damit zum Meistertitel.

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Stolz nahmen die Sieger ihre Goldmedaille in Empfang: Tilo (Kraul), Ria (Rücken) und Sven (Brust) und Heike (Delphin), die bei der Siegerehrung leider fehlte.

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Die weiteren Leipziger Mannschaften in den jüngeren Altersklassen holten eine

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                                                                                                     Bronzemedaille und noch

clip_image016 einen Meistertitel.

Da wollte sich Ehefrau Kathrin (AK 45-49) natürlich nicht lumpen lassen.

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Hier wird sie beim Einschwimmen von Colin beobachtet. Die Schwimmhalle war wirklich toll und riesengroß – unmittelbar neben dem Stadion von Hannover 96.

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In der Bildmitte stehen die Leipziger Schwimmerinnen zwischen den vielen Konkurrenten.

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                      Wir beobachten das Rennen von der gegenüberliegenden Seite.

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         Die „Mädels“ scheinen ziemlich entspannt zu sein, für so ein wichtiges Rennen.

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clip_image032 Ria schwamm auf Bahn 5 an.

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                                                Es folgten die beiden Heikes und

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mit nur drei Trainingseinheiten in dieser Saison startete Kathrin als Schlussschwimmerin der Freistilstaffel.

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Kurz vor der Wende verteidigte sie noch knapp den zweiten Platz. Im Ziel rettete sie den Leipzigern äußerst knapp den dritten Platz vor der Gastgebermannschaft.

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                                     Unten das Bild der erfolgreichen Frauenstaffel:

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                         Ria                         Heike                         Heike                              Kathrin

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                                             Die ersten begeisterten Gratulanten!

Bei der Männerstaffel war Leipzig wirklich stark besetzt, aber vor allem die Konkurrenz vom SV Hürth war mit einem neuen deutschen Rekord einfach zu stark. Im Durchschnitt 25 Sekunden von allen vier Postschwimmern auf den 50 Metern reichten für den zweiten Platz und somit die Silbermedaille.

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                  Bei den Kraulstaffeln der über 320-Jährigen gab es sogar drei Teams:

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clip_image024[4] Tilos ehemalige Klassenlehrerin Isolde König verteilte die Medaillen.

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Tolles Wiedersehen mit Frank Martin, dessen Staffel bei der AK 240 gewann.

Der letzte Wettkampf am Samstag war das 50-Meter-Freistilrennen für Tilo, allerdings erst am späten Nachmittag.

So mußten die Kinder beschäftigt werden:

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                                        Kathrin und Colin tauchen im Springerbecken…

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Irgendwann ging es auch zu diesem Start. Mit vollem Einsatz und zum dritten Mal an diesem Tag unter 26 Sekunden über 50m Freistil erreichte er einen respektablen fünften Platz in seinem ersten Einzelrennen.

clip_image038 Spät am Abend kamen wir stolz im Hotel an. Der Sonntagmorgen kam schnell, schon halb sieben ging es zum Frühstück, weil das Einschwimmen zwischen 8 und 9 stattfand und Kathrins Lagenstaffel gleich im zweiten Lauf dran war.

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                  Heike brachte Post Leipzig auf Bahn 3 zunächst auf den zweiten Platz,

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Ria wurde von der Hannoveranerin überholt und übergab als Dritte an die andere Heike, die ihrerseits knapp hinter Hannover auf Platz drei an Kathrin übergab:

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             Sie kämpfte bravourös, konnte aber die schnellere Schwimmerin auf Bahn 4

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                                                             nicht mehr einholen…

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                      Der Abstand zum Viertplatzierten war dann aber wiederum gewaltig.

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                          Heike                       Ria                      Heike             und           Kathrin

Die Männerstaffel kämpfte in einem spannenden Rennen wieder hauptsächlich gegen Cannstatt. Aber auch in diesem Rennen reichte es „nur“ zum zweiten Platz.

Die folgenden 100 Meter Rückenschwimmen wurden für Tilo ein Desaster. Gerade als er auf der dritten Bahn an den dritten Schwimmer herankommen wollte, verwechselte er die Fehlstartleine mit den Fähnchen 5 Meter vor der Wand und drehte sich deshalb mitten auf der Bahn in die Bauchlage, was eigentlich zur Disqualifikation führt. So schwamm er den Rest der Strecke locker und entspannt zu Ende. Da das Wettkampfgericht dies aber nicht gesehen hat, gab es keinen Ausschluß und damit am Ende einen weiteren fünften Platz mit einer richtig schlechten Zeit für Tilo.

Den dramatischen Abschluß des Wettkampfes bildete der Höhepunkt im Schwimmen die 100m Freistil. Mit 49 Jahren als Altersklassenältester der AK 45-49 und der viertschnellsten Meldezeit machte sich Tilo Niedermanner noch einmal Hoffnungen auf eine Einzelmedaille.

Konzentriert und relativ ruhig ging er sein Rennen an und wendete knapp hinter den Führenden sowohl bei der ersten, als auch bei der zweiten Wende als Drittplatzierter. Jetzt sollte er laut Taktikplan schon auf der dritten Bahn das Tempo anziehen und tatsächlich gelang es ihm zu den beiden Konkurrenten aufzuschließen. Mit einer richtig guten letzten Wende ging er knapp in Führung und ab hier beginnt für alle Schwimmer die Quälerei und der Wille entscheidet am Ende über Sieg und Niederlage. Die Gegner immer im Blick und hauchdünn in Führung liegend, kam es nun auf den Anschlag an.

Der Blick an die Anzeigetafel verriet, es war nicht nur die erhoffte Medaille, nein, es war der erste nationale Meistertitel in einer Einzelstrecke! Mit 57,68 Sekunden hatte der Eilenburger eine richtig gute Zeit erzielt und mit 19 bzw. 22 hundertstel Sekunden Vorsprung gewonnen.

Stolz und voller Freude konnte Tilo am späten Sonntagabend dann die Goldmedaille in Empfang nehmen:

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            Zuletzt noch ein Bild von der Siegerehrung der ältesten Kraulschwimmer:

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