Am ersten Feriensonntag dieses Schuljahres begann unser 11.Bildungscamp.
Ein Teil der Kinder fuhr von Sprotta-Siedlung und ein weiterer von Naundorf aus mit dem Fahrrad nach Klöden.
Zwischendurch gab es immer wieder mal eine Rast mit Unterstützung von Claudia.
An der Fähre in Pretzsch mußten wir kurz warten, aber die eigentliche letzte Rast legten wir nach
dem Übersetzen an dem Eiswagen in Mauke ein – laut Claudi so besonders, weil „von glücklichen Hühnern!“
Keith und Sophie hatten schon vor dem Übersetzen Magenprobleme, obwohl in Klöden ein super tolles Kaffeetrinken wartete…
Nach und nach trafen alle ein – es wurde schon etwas gekickt und Jörg grillte bald darauf mit Jean-Pierre das Abendessen.
Zur Begrüßung fanden wir uns samt Eltern im neu gebauten Gästeraum ein.
Die Ferienkinder und unsere Betreuer erhielten ihr neues Camp-Shirt.
Die neue Technik macht`s möglich…eine Drohne filmt unsere Gruppe vor der tollen Unterkunft in Klöden.
Trotz der vielen neuen Kinder verstanden sich auf Anhieb alle sehr gut.
Damit wir uns besser kennenlernen, gibt es zum frühen Abend ein paar Kennlernspiele und jeder bekommt seine Nummer!
Ein bissel Sport gehört immer dazu…und natürlich auch ein erster Spaziergang durch unser Dorf.
Das Ganze ohne Handy, wie sagte Leonie:“ Da können wir reden, mit echten Menschen!!!
Der erste Ausfall am ersten Abend: Emmas Sandalen
Frühsport am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen…
Nach dem ersten Frühstück erfolgte eine Einweisung zum Küchendienst, danach
liefen wir abermals durchs Dorf, um unsere Verabredung mit der Burgherrin zu absolvieren. Sie erzählte uns von der Vergangenheit der Burg Klöden, von den ca. 30 Hexen, die hier im Burgverlies eingekerkert und anschließend zum Tode verurteilt wurden.
Sanierungs- und Restaurierungsarbeiten dauern hier noch an, Spaß haben wir trotzdem: Mathilda, Emma und Colin.
Was beobachten denn diese Beiden? Etwa das uralte Spiel „Häschen in der Grube“?!
Die Burg wurde auch mal als Schule genutzt, für unsere Kinder unvorstellbar, in diesen düsteren Räumen Unterricht zu haben.
Auch alte Gebrauchsgegenstände aus DDR- Haushalten und Betrieben waren zu sehen. Hier alte Friseurhauben…
Für uns Betreuer eine kleine Reise in unsere Vergangenheit…FDJ-Hemd? Na klar!
Welch Komfort wir heute genießen dürfen…
Das sind Bilder aus dem Hexenkeller, für manch einen schon ein bissel gruselig!
Niklas, Marie und Jette vor einer skelettierten Hexe.
Die auf der Burg lebende Schildkröte faszinierte nach dem Besuch die Kinder mit ihrer Langsamkeit und weil sie es liebt, Schuhe anzuknabbern!
Am Nachmittag hatte sich Falk etwas ganz Besonderes ausgedacht. Er bastelte mit den Kindern ultra-moderne und einzigartige Salz- und Pfefferstreuer ala Minions.
Alle waren mit Eifer bei der Sache, nur das Löcherbohren übernahm Falk in Eigenregie, um Verletzungen vorzubeugen.
Wie jedes Jahr schaffte es das Gesellschaftsspiel „Werwolf“ zum Bestseller! Hier können unendlich Viele mitspielen und es ist immer wieder spannend.
Ballspielen und Tischtennis sind genauso attraktiv wie
das Volleyballspielen im Team. Herr Wartenburger hat extra für unsere Kinder den Platz angelegt!!!
„Die Prinzessinnen“ „Die Russen“
Satt wurden alle, denn Hotdogs gehen immer! Florenz und Aaron beim zweiten seiner Art!
Dienstag starteten wir zu unserer ersten großen Tour nach Wittenberg.
Ganz diszipliniert fuhren wir auf dem Elbradweg in die schöne Lutherstadt.
Das Wetter hätte besser sein können, aber es blieb bis zum Eintreffen in der Stadt trocken, so konnten wir in den Pausen die Elblandschaften bestaunen.
Für manche war es die erste längere Fahrt mit so vielen Mitstreitern. Falk war der Führer und Wegweiser.
Der Elbradweg ist sehr sicher, da hier keine Autos fahren dürfen.
Tilo bildet mit Pierre das „Rücklicht“.
Angekommen in Wittenberg suchen wir uns was zum Mittag. Es gibt eine „Döner“- Gruppe…
sowie eine Nudelfraktion. Nach der Stärkung konnten die Kinder gruppenweise zum Shoppen im Einkaufscenter ausfliegen. Danach ging es ins Kino.
Während die einen noch überlegen, welchen Film sie sich aussuchen sollen, ist Mia schon im Traumland angekommen.
Colin überrascht Emma mit einem besonderen Geschenk. Am Nachmittag sahen wir uns im Kino zwei aktuelle Filme an und fuhren dann ohne Zwischenfall nach Klöden zurück.
Mittwoch war Fahrradruhetag, was nicht heißt, dass unsere Kinder gelangweilt am Handy saßen! Nein, wir hatten eine Spaß- Olympiade vorbereitet… Mehrere Stationen waren in gleich großen Teams zu absolvieren, hier den Puppenwagen so schnell wie möglich eine gewisse Strecke lang zu schieben. Das gab
Bogenschiessen gehörte ebenso dazu wie…
Ringewerfen, Boccia
Und Fußball in den Reifen schießen. Als letzte Aufgabe mussten wieder alle gut zusammenarbeiten, es galt, so schnell wie möglich eine Luftmatratze aufzublasen.
Leider gibt es von der Siegerehrung keine Bilder, aber angestrengt haben sich alle sehr.
Nach der Olympiade arbeitete Pierre mit Falk und den an diesem Tag eingeteilten Küchenhelfern in der Küche, um wieder ein leckeres Essen für die Kinder zuzubereiten.
Schließlich nutzten wir das sonnige Wetter doch noch für eine Fahrradtour nach Mauken, denn mindestens einmal im Jahr muß man dieses Eis probieren! Die etwa 7 Kilometer waren für alle ein wahrer Katzensprung!
Auf der Rückfahrt hielten wir am Dorfteich in Klöden an, um den Kindern einen Sprung ins Wasser zu ermöglichen. Es war so angenehm, dass wir viel länger als geplant blieben.
Unsere fantastische Jungstruppe…Max, Tom, Colin, Florenz, Aaron, Niklas, Nils, Maik und Leon.
Auf den Donnerstag freuten sich die Kinder, die in den letzten Jahren bereits mit waren, ganz besonders, denn auch diesmal besuchte uns der Leipziger Künstler und Autor Karl Anton in Klöden. Er bringt immer wieder tolle Geschichten und überaus künstlerische Anregungen mit, heute war unser Thema: Jeder kann malen!
Fleißig und voller Elan stürzten sich die Kinder an die von ihm mitgebrachten Utensilien. Es dauerte zwar eine ganze Weile, ehe die Kunstwerke fertig waren…
Auch die einzelnen Arbeitsschritte waren nicht so einfach abzuspulen…
Jeder der kleinen und großen Künstler wollte sein Werk ganz individuell und besonders schön machen…
Aber die fertigen Arbeiten übertrafen alle Erwartungen. Einmal so malen wie Picasso- mit ein bisschen Mut, Kreativität und Muße sowie einer kindgerechten Anleitung gelangen echte Meisterwerke!
Unser besonderer Dank gilt unserem Freund Karl, dessen eigene Werke gern unter www.stitz-galerie.de angesehen werden können. Wir freuen uns schon aufs nächste Jahr, Karl!
Den Donnerstagabend ließen wir wiederum sportlich ausklingen…Wir nutzten die Bowlingbahnen zum gemeinschaftlichen Spaß.
Und wiederum hatte unser Küchenchef Pierre eine tolle Abendbrot- Idee. Selbstgemachte Burger vom Grillmeister Falk sowie zahlreiche Zutaten, ein Jeder konnte seinen Burger belegen, wie er wollte.
Mmmmmh…Sophie, Patricia, Evi, Lara, Leonie und Emma lassen es sich schmecken…
Am Freitag wollten wir es nochmal wissen, wir fuhren den Elbradweg südlich oder eben stromaufwärts bis nach Torgau. Hierbei mussten wir in Dommitzsch die Elbe überqueren.
Die „Großen“ fuhren die knapp 40 Kilometer tapfer mit dem Rad, die „Kleinen“ stiegen ab Dommitzsch in den Überlandbus.
Die Erwartung, endlich mal wieder ins Torgauer Freibad zu kommen, hielt die Großen oben und dann war es soweit: Torgau-Spaßbad- wir kommen!
Nach über 6 Stunden in Torgau ging es am frühen Abend wieder Richtung Heimat.
Und was darf bei einer Abenteuerreise wie dieser nicht fehlen? Natürlich: ein echtes Abenteuer! Ein Regenguss, bei dem es wie aus Eimern schüttete, erwischte uns ca. 10 Kilometer vor Klöden. Nass bis auf die Knochen freuten sich alle auf die heiße Dusche und …
auf die tollen Pizzen, die die Großen um Falk bereits in der Pizzeria Jessen bestellt hatten…
Und während die letzten Stücken Pizza vertilgt wurden,
bereiteten Jeannine und Kathrin die Auswertung des Bildungscamps vor.
Der Abschlußabend gilt immer als etwas Besonderes! Hier werden die Zimmerauswertungen in lustiger Form vorgenommen, zu jedem Kind fanden wir einige Anmerkungen, die zum Lachen oder zum Nachdenken anregen. Ein Jeder bekommt ein individuelles Abschiedsgeschenk als Erinnerung an diese erste Ferienwoche.
Die Jüngsten in diesem Jahr Fiete, Mathilda, Jette und Marie
Die neuen Jungs, die im nächsten Sommer ihr Mitfahren bereits angekündigten haben: Aaron, Nils und Florenz
Unsere „großen“ Jungs waren 2019 Leon, Max und Colin, die Maik gut aufgenommen haben.
Ebenfalls neu dabei waren die Mädels Mia, Paula und Ally. Danke an Emma, dass sie mit ihnen so gut auskam.
Die „alten Häsinnen“ waren dieses Jahr: Sophie, Patricia, Evi, Lara und Leonie!
Lara, wir drücken dir die Daumen für ein erfolgreiches Jahr in St. Afra…Leonie, hab viel Spaß und viele neue Abenteuer in Amerika, Du bist fest im nächsten Jahr eingeplant!
Unser ganz besonderer Dank gilt unseren Männern Falk und Pierre, ohne euch geht nix, wir wären verhungert und hätten keinen Meter so sicher Fahrrad fahren können!
Ebenso bedanken wir uns bei Claudia, die besonders das Wohl der Jüngsten im Auge hatte und uns so die Möglichkeit eröffnete, unsere Mia mitzunehmen. Jeannine, du darfst gerne nächstes Jahr, wie die anderen 3 auch, eine ganze Woche Urlaub nehmen, um uns zu begleiten!
Fühlt euch gedrückt, ohne Euch ist so ein Bildungscamp nicht durchführbar! Danke an alle Kids, dass wir ohne Blessuren und Totalschäden die Woche geschafft haben! Dazu braucht man sportliche, interessierte und aufgeweckte junge Menschen wie euch! Wir sehen uns ab Montag, den 19.August 2019 zum 1. Training!!!
Eure Niedermanners