Ein weiteres WM-Abenteuer begann mit einer langen, anstrengenden Anreise – zwei Flüge und dazwischen 6 Nachtstunden auf dem Moskauer Flughafen.
Leicht übermüdet landeten wir in Kazan, der Hauptstadt Tatarstans.
Gut organisierte Transporte und wirklich tausende! Helfer sorgten für einen reibungslosen Ablauf der vielen nächsten zu erledigenden Sachen:
Anmelden, Quartier beziehen, Village Card besorgen, später Athletenkarte…
Viele Regeln und wirklich ein großes olympisches Dorf mit nur 5 Eingängen mit jeweils viel Wachpersonal, sowie Scannern und nur zugelassen für Leute mit Village Card.
Was entdeckten wir zuerst, natürlich eine Matroschka…
Essen im Dorf ist recht preiswert, die Bauten erinnern ein wenig an Halle-Neustadt, sind aber tadellos in Ordnung.
Der Supermarkt und das Gelände des Dorfes.
Mit Shuttle-Bussen geht es zu den Schwimmbecken – in eine mehr als riesige Schwimmhalle. Oben zu sehen, das 50-Meter-Wettkampfbecken.
Einfach schwimmen geht nicht, die Bürokratie verlangt eine weitere Karte – hier in der Schwimmhalle abzuholen.
Eine weitere Besichtigung zeigte nun, dass neben dem Springerbecken ein weiteres 50m Trainingsbecken existiert – hinter der Tribüne.
Im Vgl. zum 10m Turm kann man die Hallengröße erahnen. Am Wettkampfbecken, wo inzwischen die 800m Freistil-Wettkämpfe liefen, gibt es zwei Bildschirme und auf einem kann man Szenen aus dem Wettkampfgeschehen ansehen.
Ein kleines Training trotz der Müdigkeit und ein paar Startübungen, danach ging es vor die Schwimmhalle
und mit dem Bus zurück zum olympischen Dorf. Gleich neben der Schwimmhalle ist das Stadion mit dem Becken der „normalen“ Weltmeisterschaft.
Was auf der Fahrt sofort auffiel, alte russische Katen direkt neben Plattenbausiedlungen – immer wieder abwechselnd und ist der Busmotor zu heiß, hilft eine Plasteflasche die Heckklappe während der Fahrt einfach offen zu lassen.
Die großzügigen Zimmer mit Küche, Bad und Klimaanlage luden nun endlich zum Schlafen ein.
Allerdings war es noch ziemlich hell, also…
Montag und damit der Beginn unserer Wettkampfwoche. Wir starten aber lieber mit einer
Besichtigung des Zentrums von Kazan – hinter Kathrin der riesengroße Burgwall. Rechts der Zirkus.
Kathrin mit Athletenausweis auf russischen Photos und rechts ein Restaurant als Pyramide.
Der Blick auf die Wolga von unterhalb der Mauer. Rechts unter der Brücke mündet die Kazanka in die Wolga.
Ein Blick über die Kazanka in Richtung des Stadtteils mit unseren Sportstätten.
Und dann ging es hinein in die historischen Stätten hinter dem riesigen Wall.
Muslime scheinen sich hier völlig frei entfalten zu können. Die russisch-orthodoxe Kirche friedlich neben einer Moschee.
Wunderschöne alte Prachtbauten…
… aber leider echte russische Toiletten.
Wer die Moschee besichtigen möchte, muß natürlich entsprechend gekleidet sein!
Der Muezzin liest mit Mikrofon die ganze Zeit über aus dem Koran.
Ein wunderschöner Tag, um einfach zu schlendern und zu besichtigen…
… nicht nur! Auch hier trifft man gute alte Bekannte – Frau König, unsere ehemalige Klassenlehrerin von der Sportschule.
Kaum erholt man sich von der ersten Überraschung, trifft man auf die nächste:
Carola aus Merseburg – ebenfalls Starterin bei der WM!
Russische (eher sowjetische) Kunst vor der Anlage.
Ein kleiner Bummel durch das Zentrum der Innenstadt und ein richtig preiswertes Festmahl rundeten den Tag ab.
Nebenbei fiel uns eine weitere Eigenheit auf. Wer genau hinsieht, wird feststellen,
dass man bei ordentlichem Regen hier nicht auf den Fußwegen laufen sollte. Wir hatten bisher nur Sonne…
Viel Springbrunnen gibt es zu bestaunen und für die Russischkenner, die „Amerikaner“ gibt es auch hier.
Blumenwunder an allen Ecken und Enden.
Die Eröffnung der Masters-WM wollten wir unbedingt mitansehen, auch wenn morgen früh für Tilo die harten 200m Rücken anstehen.
Tasche schließen und alles wieder verstauen – ständig wird man kontrolliert und durchleuchtet!
Riesige Bühne und noch größere Leinwände, sowie viele Stände – hier war richtig was los.
Fam. Niedermanner „Opa“ Horst beim Startsprung Kathrin mit den Maskottchen Itil und Alsu (Schneeleoparden, Itil = Wolga und Alsu = pink water)
Die Frankfurter Familie Schulz, die schon mit uns zusammen geflogen war und
die Maskottchen der nächsten WM in Budapest.
Letzte Bilder vom Einzug der Länder – vertreten durch die Nationalfahnen.