Nach einer extrem kurzen Nacht fuhren auch in diesem Jahr wieder zwei Eilenburger Masterschwimmer zu den Deutschen Kurzbahnmeisterschaften. Wie immer war das Wettkampfbecken beim Einschwimmen übervoll.
Tilo ist der letzte übriggebliebene Eilenburger Starter – Kathrin fungiert nur noch als Trainer- und Betreuerin. Los ging es mit den 50m Rücken – Tilo für Post SV Leipzig auf Bahn 3. Nach einem eigentlich schnellen Rennen gelang der Anschlag überhaupt nicht- Tilo verschätzte sich total und ließ sich fast einen Meter an die Wand gleiten. Dies bedeutet hier den Verlust von ca. 5 Zehntelsekunden und zwei Plätzen. So wurde es der 6. Platz in 31,20 Sekunden…
Zur Erholung konnte man dann im Nebenbecken ausschwimmen.
Die Staffel von Post Leipzig war diesmal nicht so stark besetzt, wie in den letzten Jahren und kämpfte auf Bahn 8 startend nur um die Plätze 6-9. Immerhin erreichten die Männer nach hartem Kampf Platz 7 in 1:54 min.
Tilos letzter Wettkampf am Samstagnachmittag waren die 50m Freistil (oben Bahn 4). Mit der Zeit vom letzten Jahr wäre ein zweiter oder dritter Platz möglich – aber heute gelang gar nichts – weder ein schneller Start, noch die Wende. Tilos Füße erreichten gerade so die Wand – ein kräftiges Abstoßen war dann unmöglich. Am Ende fehlten mit 26,36 sec 37 Hundertstel zur Bronzemedaille – leider nur Platz 6.
Dagegen sollte nach einem Mannschaftsessen und endlich ausreichend Schlaf der Sonntag ganz anders verlaufen. Dieselbe Männermannschaft wie am Vortag wollte in der Lagenstaffel irgendwie eine Medaille erringen. Lange Zeit abgeschlagen auf Platz 5 liegend, wurde der Abstand zum Drittplatzierten immer kleiner und obwohl immer noch 4 Staffeln vor Tilo als Schlußschwimmer ins Wasser gingen, gelang das Wunder. Trotz immer noch schlechter Wende holte Tilo zur Nachbarbahn auf und die beiden zogen schnell am vorherigen Dritten vorbei. Beim immens spannenden Anschlag riskierte Tilo mit seinen langen Armen alles und schlug mit gestreckter Hand an, so dass der Mittelfinger verstaucht war, aber für beide Bahnen die exakt gleiche Zeit auf der Tafel stand und somit zwei Mannschaften Bronze errangen – die Freude war bei beiden Teams riesengroß… (PS: die heutigen 28,81 sec wären gestern Platz 3 gewesen)
Oben die Postler hinten mit ihren Medaillen.
Im letzten Wettkampf sollte es noch besser kommen – bei den 100m Rücken gelangen diesmal alle Wenden und auch der Anschlag, so dass Tilo (in 1:06,70 Minuten) trotz schmerzenden Fingers bei der Siegerehrung die Silbermedaille umgehängt bekam.
Links unser langjähriger Chemnitzer Freund Dirk Franitza – rechts: Silber!!!
Unten ein Bild unserer erfolgreichen Mannschaft von Post Leipzig:
Ein glücklicher Wettkämpfer am ersten Advent 2017